Orechová Potô?: BMW jagt zum Doppelsieg

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Triumphaler Doppelsieg für Vita4One-BMW: Michael Bartels und Yelmer Buurman preschten auf dem Slovakiaring von der Poleposition zum Start-Ziel-Sieg. Dahinter sicherten sich die Stallgefährten Mathias Lauda und Nikolaus Mayr-Mainhof den Silberrang, während Münnich Motorsport das Nachsehen hatte. 

BMW zementierte im Qualifikationsrennen seine Favoritenstellung auf dem Slovakiaring. Die Vita4One-Delegation bot eine beispiellose Vorstellung und zelebrierte in Orechová Potô? einen fulminanten Doppelsieg. Von der Poleposition gestartet, erlaubten sich Michael Bartels und Yelmer Buurman keinerlei Schnitzer und tüten letztendlich einen lupenreinen Start-Ziel-Erfolg ein. Die Stallgefährten Mathias Lauda und Nikolaus Mayr-Melnhof riefen in der finalen Phase die letzten Reserven ab, um im Schlusssprint den zweiten Rang zu erringen.

Dritter wurde das Mercedes-Duo Marc Basseng und Markus Winkelhock. Das Münnich-Ensemble verteidigte seine Bronzemedaille mit Ach und Krach gegen die Markenkollegen Thomas Jäger und Nicky Pastorelli. Letztgenannter manövrierte sich nämlich auf der Zielgeraden nochmals in Schlagdistanz. Obendrein saß den Sternkriegern Audi-Pilot Stéphane Ortelli im Nacken, der trotz eindrucksvoller Aufholjagd lediglich eine Attacke in der letzten Kurve wagen konnte – erfolglos.

Ergo mussten sich der Monegasse und sein WRT-Kumpane Laurens Vanthoor trotz Aufholjagd in der zweiten Rennhälfte mit Platz fünf begnügen. Das Schwesterfahrzeug in den Händen von Oliver Jarvis und Frank Stippler geriet bereits frühzeitig ins Hintertreffen, als der R8-Renner nach wenigen Umläufen mit einem Reifenschaden die Box ansteuerte. Damit war das Rennen für das Audi-Gespann gelaufen; Jarvis und Stippler belegten den letzten Rang.

McLaren und Ferrari nach wie vor abgeschlagen

Einen soliden Samstagslauf bestritten die Lamborghini-Akteure Peter Kox und Darryl O’Young, die sich konstant im Mittelfeld bewegten und das Rennen an sechster Stelle beendeten. Die Teamkollegen Štefan Rosina und Albert von Thurn und Taxis kassierten dagegen bereits in der Anfangsphase eine Durchfahrtsstrafe. Damit setzte sich die Pechsträhne fort. Nach dem heftigen Abflug in der Qualifikation reichte es im ersten Rennen demzufolge nur für den vorletzten Platz. 

Indessen fuhren McLaren und Ferrari abermals jenseits der Wettbewerbsfähigkeit. Obwohl AF-Corse-Schützling Toni Vilander sich nochmals einen Stoßstangenduell mit den Hexis-Boliden lieferte, erzielte der Finne gemeinsam mit Filip Salaquarda lediglich den siebenten Rang. Dahinter klassierten sich die beiden McLaren-Fahrerpaarungen Stef Dusseldorp und Frédéric Makowiecki sowie Grégoire Demoustier und Álvaro Parente. Zehnte wurden Enzo Ide und Francesco Castellacci im zweiten AF-Corse-Ferrari. Der Ford GT nahm das Rennen erst gar nicht in Angriff.

Das Hauptrennen geht am morgingen Sonntag um 13.15 Uhr über die Bühne – zuvor steht den Teilnehmern ein halbstündiges Warm-up zur Verfügung.