GT Masters: Doppelpole für Familie Stuck

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Zwei Wochen nach Strietzel Stucks Abschied vom aktiven Rennsport beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring sichern sich seine Söhne an gleicher Stelle die Pole-Positionen für die Rennen am Samstag und Sonntag. Im großen Feld mit vielen Gaststartern setze ex-Formel-1-Pilot Heinz-Harald Frenzen mit der viertbesten Zeit ein Ausrufezeichen.

Johannes, der jüngere der beiden Stuck-Brüder schaffte im ersten Qualifying seine zweite Pole-Position hintereinander. „Die zweite Pole in Folge ist einfach toll, ich hatte eine wirklich super Runde“, jubelte Ferdinand Stuck nach dem Zeittraining. „Unser Lamborghini war richtig gut, im freien Training am Vormittag haben wir uns sehr gut vorbereitet. Das Johannes hier in unserem „Wohnzimmer“ auch die Pole für Rennen zwei geholt hat, ist das i-Tüpfelchen. Das verschafft uns eine perfekte Ausgangsposition für die beiden Rennen am Samstag und Sonntag.“

Groß war der Vorsprung für den Lamborghini Gallardo-Piloten indes nicht. Ganze achtzehn Wagen beendeten das Training innerhalb von einer Sekunde. Als zweiter geht der jüngste Pilot im Feld, Dominik Baumann aus Österreich, auf einem Heico Motorsport Mercedes SLS AMG in das erste Rennen. Platz drei in der ersten Session ging an Sebastian Asch im a-workx-Akrapovic Porsche.

In der zweiten Session machte dann Johannes Stuck das Familienfest perfekt. Der ältere der beiden Brüder, der an diesem Wochenende auch in einem Renntruck an den Start gehen wird, holte sich die Pole für Lauf zwei vor Peter Kox, der dafür sorgte, dass zwei Gallardos aus der ersten Reihe starten werden. Ein gut gelaunter Teamchef Hans Reiter knapp dazu: „Die Stuck-Jungs sind einfach unglaublich“. Der dritte Startrang ging an den Österreicher Hari Proczyk, ebenfalls im Heico-Motorsport-SLS.

Seine bisher beste Platzierung im ADAC GT Masters schaffte der ex-Formel 1 Vize-Weltmeister Heinz-Harald Frenzen in der Callaway Corvette. Als vierter in der ersten Zeit-Sitzung sorgte der GT-Neuling für einen Achtungserfolg. Die Tabellenführer Alex Margaritis und Dino Lunardi kamen mit fünfzig Kilogramm Erfolgsballast nicht so richtig in Fahrt. Die beiden Rennen werden sie von Platz achtzehn und dreizehn angehen. Bei seinen bisherigen Auftritten in der Eifel zeigte sich der BMW Alpina B6 als wahrer Ringspezialist. Abschreiben sollte man den Bayern also noch nicht.