GT Masters: Audi-Festspiele auf dem Sachsenring

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Die Kombination aus GT Masters und FIA-GT1-Weltmeisterschaft lockte 45.000 Zuschauer an den Sachsenring. Die Audi-Teams zeigten eine lupenreine Vorstellung. Am Samstag fuhren die Äbte Ludwig/Mies den Sieg ein. Am Sonntag holten Haase/Simonsen den Spitzenplatz im Phönix Pole Promotion Audi.

Lauf eins am Samstag

Am Samstag beim ersten Lauf fuhr das Abt-Duo Luca Ludwig, Christopher Mies einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg ein. Auf Platz zwei liefen die Abt-Teamkollegen Jens Klingmann und Christer Jöns vor dem a-workx-Akrapovic-Duo Sebastian Asch und Michael Ammermüller ein.

Beim Start gab es gleich eine Schrecksekunde. Lance-David Arnold touchierte das Heck von Robert-Renauers-SLS, der sich ins Kiesbett drehte und dann spektakulär aufstieg, um schließlich auf dem Dach zu landen. Für Philip Geipel, der von Renauer abgeschossen wurde, war das Rennen ebenfalls schon in der ersten Kurve zu Ende. Beide Fahrer konnten unverletzt aus ihren Wracks befreit werden.

Während Ludwig/Mies an der Spitze locker ihre Runden drehten, lieferten sich Klingmann/Jöns einen sehenswerten Kampf um den Silberrang mit dem Alpina Duo Lunardi/Margaritis. Ein technischer Defekt am BMW-Alpina beendete das Duell jedoch vorzeitig. Michael Ammermüller musste sich kurz vor Schluss noch der Angriffe von Christopher Haase erwehren. Der ehemalige F1-Testfahrer konnte aber seinen Platz verteidigen und sicherte sich so seinen Platz auf dem Podium.

Lauf zwei am Sonntag

Ein Regenschauer kurz vor dem Start des zweiten Laufs machte das Rennen zum Reifenpoker. Die Strecke war zwar zunächst nass, der Regen hatte aber bereits aufgehört und die Ideallinie würde schnell abtrocknen. Alex Margaritis war einer der Fahrer, die Regenreifen aufziehen ließen. Der Grieche im grünen Alpina kam bestens mit den Gegebenheiten zurecht und übernahm schnell die Führung.

Selbst eine Durchfahrtstrafe wegen Überholens vor der Startlinie konnte Margaritis nicht bremsen. Mit 35 Sekunden Vorsprung übergab er den Bayern-Renner an Dino Lunardi. Der Franzose musste sein Einsatzgerät aber wie am Vortag mit technischem Defekt abstellen.

Nach den Boxenstopps erwiesen sich Slicks als die bessere Reifenwahl. Nach dem Ausfall des Alpina-BMW war die Fahrt frei für Christopher Haase und Andreas Simonsen im Phönix Audi. Haase, der Meister von 2007, trug den Audi R8 mit den Trockenreifen über die feuchte Piste. Der Schwede Simonsen fuhr den Sieg am Ende souverän nach Hause.

Rene Rast und Stefan Landmann sicherten der Phönix-Mannschaft einen Doppelsieg. Platz drei ging an Luca Ludwig und Christopher Mies. Ludwig rang seinen Abt-Teamkollegen Christer Jöns in der vorletzten Runde nieder, der allerdings keine nennenswerte Gegenwehr zeigte.

Vor der nächsten Runde am 10. bis 12. Juni im Belgischen Zolder führen Jöns/Klingmann die Fahrerwertung vor Mies/Ludwig an. Die Sieger von Oschersleben, Johannes und Ferdinand Stuck sammelten mit Platz fünf wichtige Punkte und liegen auf dem dritten Platz der Fahrerwertung.